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Institute of Biomedical Ethics and History of Medicine (IBME)

Prof. Biller-Andorno im Radiobetrag „Der Tag“ im Hessischen Rundfunk zum Thema „Korrekturen? Das Unbehagen in der Biomedizin“

Das hat es noch nicht gegeben. Renommierte internationale Wissenschaftler veröffentlichen einen Aufruf im US Wissenschaftsmagazin "Science? und schlagen vor, auf weitere Experimente zur Manipulation des Erbguts in den menschlichen Keimzellen erst einmal zu verzichten. Das hört sich an, als seien sie sich selbst nicht mehr geheuer. Sie fordern einen neuen weltweiten Dialog über neueste Verfahren der Gentechnik. Denn in den vergangenen Jahren wurde eine Reihe neuer Techniken entwickelt, mit denen ganz gezielt einzelne Abschnitte im Erbmaterial verändert und kranke oder beschädigte Gene ausgetauscht werden können. Dies war bislang so nicht möglich. Es könnte den Einstieg in die Menschenzüchtung bedeuten. In Deutschland sind deswegen Eingriffe in die Keimbahn (die Zellenfolge von der befruchteten Eizelle zu den Keimzellen eines neuen Individuums) verboten, weil dort das Erbgut dauerhaft verändert werden kann. Chinesische Forscher sollen dagegen ihre Experimente an Keimbahnzellen längst beendet haben. Und auch ein amerikanischer Forscher verfolgt einen abenteuerlichen Plan: Er will Gene von Mammuts ins Erbgut von Elefanten einpflanzen. Die im Labor designten Tiere sollen dann in einem sibirischen Eiszeitpark angesiedelt werden. (Quelle: hr-online.de) Link

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