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Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte (IBME)

Call for Papers für die Konferenz „Transfigurationen: medizin macht gesellschaft macht medizin“ (deadline 5. september 2016)

Universität Basel, 17.-18.02.2017.

Medizin, Gesundheit und Heilung wurden in den letzten Dekaden weltweit durch sich ändernde ökonomische, rechtliche, technologische und politische Konstellationen neu konfiguriert. Nicht nur hat die enge Verquickung zwischen Medizin und Ökonomie eine Diversifizierung, aber auch Zuspitzung von Therapie- und Gesundheitsmärkten bewirkt. Sie bringt zudem zunehmend Wahlmöglichkeiten und -zwänge, sowie Prozesse der Hierarchisierung und Exklusion hervor. Des Weiteren sind Krankheits- und Heilungswege von Dynamiken der Verrechtlichung und Technisierung geprägt, die zum Beispiel über neue diagnostische und therapeutische Verfahren, aber auch im Zuge neu erlassener Gesetze, technischer Standards, (bio-)ethischer Richtlinien oder menschenrechtlicher Konventionen im Alltag individueller Akteure und gesundheitsbezogener Institutionen wirkmächtig werden. All diese Neukonfigurationen sind inhärenter Bestandteil einer Vielzahl politischer, sozialer und kultureller Realitäten, die auf lokaler, nationaler, überregionaler und globaler Ebene entstehen und die dabei zueinander in immer wieder neuartige (und teils konkurrierende und ergänzende) Beziehung treten.

Wissenschaftliches Tagungskomitee: 

  • Arbeitsgruppe Medical Anthropology in der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde (DGV e.V.): Hansjörg Dilger, Janina Kehr, Claudia Lang, Dominik Mattes
  • Medical Anthropology Switzerland (MAS) der Schweizerischen Ethnologischen Gesellschaft (SEG): Silvia  Büchi, Piet van Eeuwijk, Brigit Obrist, Hilde Schäffler 
  • Wiener Dialoge der Medizinanthropologie: Bernhard Hadolt, Eva-Maria Knoll, Ruth Kutalek

Organisatorisches Tagungskomitee:
Silvia Büchi, Andrea Buhl, Piet van Eeuwijk, Andrea Grolimund, Brigit Obrist, Hilde Schäffler, Sandra Staudacher

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